Arbeiten für neues Mehrfamilienhaus haben begonnen / Rayonhaus ist fast fertig
An der Sieverstorstraße entsteht ein neues Wohnhaus. Ann Mai 2019 sollen die 38 Wohnungen bezogen werden können. Bereits kommenden April ist das jahrelang leerstehende Rayonhaus nach Sanierung bezugsfertig.
Von Stefan Harter
Alte Neustadt – Kurz vor Weihnachten begannen die Bagger mit dem Aushub der Baugrube für das neue Fünfgeschossige Mehrfamilienhaus, das an der Sieverstorstraße entstehen soll. Gut 1500 Quadratmeter groß ist die Fläche. Bei circa 4 Metern Tiefe wurden bislang also gut 6000 Kubikmeter Erde und Schutt bewegt. Große Hügel türmen sich sich deshalb auf dem Gelände der ehemaligen Bördebrauerei auf.
Investor Dietrich Brauckmann sagt, dass im Februar mit dem Rohbau begonnen werden kann. Zuvor wird die Fläche ab der kommenden Woche nach Kampfmitteln abgesucht. Im Mai 2019 sollen dann die ersten Meter in die 38 Wohnungen einziehen können. Die Baugenehmigung wurde innerhalb eines halben Jahres bearbeitet. Das spricht für die Unterstützung seitens der Stadtverwaltung für das Neubauprojekt. Es könnte die Initialzündung für die nach der Wende verwahrloste Sieverstorstraße werden. Brauckmann plant bereits weiter: Hinter dem Neubau soll ein weiteres, kleineres Wohnhaus mit 12 Einheiten entstehen. ‚Ein eigenes kleines Quartier‘, wie er sagt. Auch Verhandlungen mit dem Eigentümer der übrigen Brauereiflächen seien für ihn denkbar. Doch dazu fehle immer noch der Bebauungsplan für das Areal, ohne den kein Investor Planungssicherheit habe.
Sicher gerettet ist hingegen das Rayonhaus am Rande des Brauerei-Areals. Nach jahrelangem Leerstand und drohendem Zerfall hatte Dietrich Brauckmann Anfang vergangenen Jahres mit dessen Sanierung begonnen. Diese steht nun kurz vor der Vollendung. Am 1. April beginnen die Mietverträge, die Briefkästen sind schon angebracht. Fünf der sieben Wohnungen sind bereits vergeben. Die zwei 4-Raum-Wohnungen seien am begehrtesten gewesen. ‚Dafür hatten wir 70 Anfragen‘, sagte der Bauherr. Im Neubau wird es 18 Wohnungen dieser Größe geben.
Quelle: Volksstimme, 13. Januar 2018